Aus dem Feuer

Aus dem Feuer

Es ist unsere tiefe Überzeugung, dass «Selbstgebackenes» und Ofengerichte aus nachhaltigem Anbau, grundsätzlich einfach gut sind. Weil wir einsehen, dass die Ursprünge des Kochens gewissermassen im Feuer liegen und die schönsten Gaumenfreuden aus dem Ofenrohr kommen, haben wir unserer Sehnsucht Gehör geschenkt.
Seither konzentrieren wir uns immer wieder auf diesen einen Moment, welcher für uns pure Freude bedeutet. Es ist die Ofentür, die unsere Glücksgefühle anregt, strömen uns bei jeder noch so kleinen Handhabung vielversprechende Düfte von bester Güte entgegen. Zufriedenheit breitet sich aus; Tagtäglich!
Schon unsere Vorfahren vor eineinhalb Millionen Jahren haben auf diese Weise ihr Essen zubereitet. Vielleicht wirkt diese ursprüngliche, archaische Kraft, die uns bis heute erfasst. Es muss etwas daran haben, wenn wir in schon in der Früh, den Steinbackofen in unserer Backwerkstatt auf Temperatur bringen.
Ein Sauerteigbrot mit langer Teigführung, Vollkornbrote, Wurzelbrote, Früchtebrötchen, Birnenweggen, Linzertorten mürb und würzig, Fenchel – Biscotti, Sesamkringel, jede Form von Kuchen – der Vorgang des Backens ist an und für sich eine Quelle der kulinarischen Zufriedenheit. Ja, es gibt wirklich aufregende Gerichte und vielversprechendes Gebäck. Es muss deswegen nicht protzig sein, ganz im Gegenteil. Es gibt einfach gutes Essen, das passt!
Als Verfechter der natürlichen Küche ist es für uns das Normalste der Welt, gute und ehrliche Produkte ins Spiel zu bringen, um ein schmackhaftes Ergebnis realisieren zu können. Regionale, nachhaltig und marktfrisch angebaute Nahrungsmittel erhöhen den Genuss; Sie sind moralisch vertretbar, unkompliziert im Einkauf, kompromisslos hinsichtlich der Qualität und bilden die Basis damit Gutes entstehen kann.
Die Jahreszeiten nehmen uns an die Hand und führen uns mit ihren Besonderheiten durch die Zeit. Unser Backgut ist davon abhängig. Wenn die Tage länger werden und bereits die ersten Schubkarren in den Gärten stehen, richtet sich unser Blick auf jedes neue Grün, das zu spriessen beginnt. Wie aus dem Nichts erscheinen die ersten Buschwindröschen an den ersten Frühlingstagen und legen weisse Teppiche über den noch unwirtlichen Waldboden. Es versteht sich, dass wir diesem untrüglichen Zeichen folgen und uns entsprechend ausrichten. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten bricht jeweils auch der Wandel in unserer Backwerkstatt an. Wenn nach kalter Winterzeit der erste Bärlauch die Wälder säumt, weichen die würzigen Kuchen; Zimtkekse und das Haferbrot treten in den Hintergrund und schenken Raum für zarte Kräuter und Knospen aus nächster Nähe. Neues Leben bringt neue Kraft. -
«Neue Knospen keimen! Das Leben gehört den Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein.» Johann Wolfgang von Goethe

Wir arbeiten mit viel Leidenschaft; Ehrlich und echt! Bei jedem Bissen schmeckt man es. Unser Brot und Gebäck ist währschaft, gut bekömmlich und voller Geschmack. Unsere Teige erhalten die Ruhezeiten, die sie brauchen, damit sie lange gären und sich entfalten können. Wohlschmeckend verlassen Sie unser Herzstück und werden zu dem wovon wir zehren: Unserem täglichen Brot!